Falun Impressionen
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"Any energy that goes into what doesn't matter comes at the expense of what does."
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Falun ist eines der vielen eher kleineren Städtchen in Schweden, im Herzen Dalarnas, Synonym für Schweden-Klischees: Falu-Rot, Mittsommer, Trachten. Die Kupfermine ist inzwischen Weltkulturerbe.
Falun ist gut erreichbar und umgeben von Natur. Und mit allem was man braucht. Die Bibliothek mit angeschlossenem Cafe
hat sogar europäische Wochenzeitungen. Der Fahrrad-und Wintersportladen hat ein ansehnliches Ausmass.
In der Mitte der Stadt auf dem Kirchplatz wird der zusammengekarrte Schnee zu Rodelbergen aufgeschüttet.
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Mein Airbnb war unweit einer Art Kaserne der schwedischen Streitkräfte. Einer Art weil abgesehen von der Grösse der Bauten nicht unterscheidbar vom Rest der Gebäude in der Stadt. Ein paar Mal haben sich meine Wege gekreuzt mit heimkehrenden
Truppen in voller Montur, also in Wintertarnung und mit riesigen Rucksäcken und Waffen. Unter der Mannschaft auch Mädels. Die Schweden machen es einfach.
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Die Siedlungen der ehemaligen Minenarbeiter sind sehenswert. Der Strassenverlauf geht auf Pläne aus dem Jahr 1646 zurück.
Die rote Farbe wird seit 1764 produziert. Und ist so erfolgreich, dass sich schliesslich ganz Schweden damit eingedeckt.
Ob diese "Grünen" nicht konnten oder wollten ist mir leider nicht bekannt.
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Auf dem Weg durch die Stadt ist man nicht gezwungen die Fusswege entlang der Strassen zu benutzten, es führen auch viele Wege durch Parks und Wohngebiete. In einem dieser kleinen Parks bin ich auf diesen liebenswürdigen Gesellen gestossen.
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Im Lugnet Naturreservat und Sportzentrum (wo die Skisprungschanzen stehen) gibt es wunderschöne Strecken getrennt für Langläufer, Mountainbiker, Wanderer. Da kann sich Washington mal eine Scheibe abschneiden.
Ich weiss nicht, wie die Schweden es machen (das heisst, ich weiss es schon), aber (und) sie sind sehr erfolgreich damit.
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Aus fünf Kilometern Entfernung hat man ein altes Bauernhaus hertransportiert und ein schmuckes Cafe eingerichtet. Selbst die alte Elektroverdrahtung hat man gelassen
- obwohl ich gleich gesehen habe, dass diese nicht aktiv ist - und es wird aus hübschen Kaffeetassen serviert.
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Die Welt ist ein Dorf. Komme mit einem Typen im Rollstuhl ins Gespräch. Amerikaner, wie sich herausstellt. Hatte vor langer Zeit einen Motorradunfall und als seine Eltern wieder repatriatierten entschied er sich im Land zu bleiben
- wegen des Gesundheitssystems.
(Hat er wirklich so gesagt. Wie war das nochmal mit der Freiheit?)
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So eine meisterhandwerklich gebaute Friedhofsmauer sieht man auch nicht alle Tage.
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Das Spruthuset. Inzwischen ein kleines Restaurant. Was innen an Platzmangel herrscht, kompensiert man mit dem Aussenbereich. Klar, ein paar "Tage" dauert's noch, aber dann lässt sich sicher schön Kaffee trinken am Falufluss, der den Runnsee mit dem Varpansee verbindet.
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Einen Morgen hatte es Rauhreif. Und Hagebutten wachsen überall.
Was für eine schöne Kombination.
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Im Dalarna Museum war ich kurz vor der Abreise, als das Eis zu weich und ich mir endlich Zeit nahm für ein paar Stadt- und Bibliotheksbesuche.
Klein aber fein, das Museum. Diese zwei Trostsuchenden haben es mir angetan.
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Speaking of Bibo. Auch hier stellt man Kunst aus. Bin schwer beeindruckt.
Das würde ich mir ins Wohnzimmer hängen.
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Vielleicht nur noch übertroffen vom Tagesangebot: "Kaffe + Semla 50 Kronor".
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